Geht momentan eher in homöophatischen dosen vorran.
Habe neue Rollen montieren müssen, angeblich sollten die jeweils 45Kg Tragen können. Die erste war mir dann aber schon weggeknickt.
Die neuen können das doppelte ab. Mit 360Kg sollte man eigentlich auskommen. Leider sind die jetzt auch ein wenig höher. Mal schauen ob es sich so noch ergonomisch daran arbeiten lässt.
Dann habe ich noch den Verschluss der Tür über einen schwenkbaren Spannhebel realisiert.
Material um die Rückwand fertigzustellen ist aber jetzt auch endlich mal bestellt. So könnte das Projekt dann bald endlich mal vollendet werden, sofern ich die Zeit finde
Ansonsten natürlich wieder vielzuviele andere Projekte.
Viel mit Lautsprecherbau, Verstärkern und DSPs beschäftigt. Vielleicht schreib ich da demnächst auch nochmal etwas mehr zu.
Außerdem geht die Haussanierung voran die viele Detaillösungen und Sonderanfertigungen benötigt.
Und natürlich werkel ich immer noch ständig an den Autos.
Um da mal einen kleinen Einblick zu gewähren; momentan beschäftige ich mich da mit der Optimierung der Motorlagern meines Alltagswagens.
Da die mittlerweile schon richtig ausgelutscht sind mussten neue her.
Bei solchen Sachen gehe ich meist mit etwas mehr Weitblick heran, die Lager sollten also nicht einfach nur neu sondern, was natürlich auch schon viel gebracht hätte, sondern direkt auch verbessert werden, sprich die Wankbewegung des Motors verringern.
Es gibt da auch schon fertige Lösungen, meist aus PU, ist dann aber exorbitant teuer und hat den Nachteil, dass es Geräusche und Vibrationen sehr stark an die Karosse weitergibt. Also für ein Alltagsfahrzeug eher ungünstig.
So hab ich also weitergesucht und bin auf einen Lösungsansatz gestoßen der mir brauchbar erschien; die Motorlager haben große Hohlräume, füllt man diese mit etwas auf so verhindert man, dass sie sich zu stark bewegen können.
In der Praxis wurde dass dann so umgesetzt, dass sie einfach mit Karosseriekleber gefüllt wurden. Das scheint auch recht gut zu funktionieren, allerdings sieht es wenig Professionell aus und die Härte lässt sich schwer bestimmen, zumal es schwer ist alle Hohlräume luftlos zu verfüllen.
Die Aushärtungszeit beträgt dort auch mehrerer Wochen, da das Material für solche schichtstärken einfach nicht gedacht ist.
Ich habe dann also nach etwas gesucht, was besser für das verfüllen geeignet ist und bin dann letztendlich auf ein PU Gießharz mit geringer Shore Härte gestoßen.
Also einen neuen Satz Lager und das Harz bestellt und erstmal einen Probeguss durchgeführt.
Dabei stellte sich dann heraus, dass beim Mischen der Komponenten sehr viele Luftblasen eingerührt werden. Sieht zum einen nicht schön aus, zum anderen sind dies Potentielle Schwachstellen wo das Material reißen könnte.
Durch behutsameres verrühren ließ sich das auch nicht unterbinden bzw. wurden die Komponenten dabei auch nicht ausreichend vermischt. Durch die recht Zähflüssige Konsistenz und die Oberflächenspannung war ein aufstechen der Blasen oder umgießen auch nicht erfolgreich.
Also war die einzige Lösung das evakuieren in einer Unterdruckkammer.
Da ich damit natürlich garkeine Erfahrungen hatte bin ich da einfach mal Praxisorientiert rangegangen und habe ein vorhandenes Lautsprecher-Testgehäuse umfunktioniert.
Einen Deckel mit Sichtfenster drauf, einen starken Staubsauger zur Erzeugung des Unterdrucks und eine verschließbare Öffnung zum einstellen des Unterdrucks improvvisiert.
Der erste Test zeigte dann; alles Mist. Brachte Garnichts, anscheinend zu wenig Unterdruck.
Glücklicherweise habe ich aber zugriff auf vernünftige Unterdruckpumpen mit ordentlich Leistung.
Also die Unterdruckkammer dorthin geschafft, noch eine Unterdruckuhr angebracht und getestet.
Die ersten Tests kamen allerdings nur auf -0,3Bar, wobei die Pumpe eigentlich fast die -1Bar erreichen müsste.
Nach Zahlreichen abdichtungsversuchen klappte es dann, der Unterdruck stieg an, bis die Kiste bei -0,5Bar schließlich implodierte..
Nungut, etwas neues musste her. Auf die schnelle Material zusammengesucht
Etwas Dichtband, eine dickere Plexiglasscheibe, Unterdruckanschluss, Unterdruckuhr und einstellbare Entlüftung dran und Probelauf..
Nicht schön, aber es funktionierte, die Pumpe hat genug Durchsatz um den Unterdruck trotz kleiner Undichtigkeiten wegen fehlender Schlauchanschlüsse auf -0,95 Bar ansteigen zu lassen.
Also Harz angemischt und getestet, tatsächlich braucht es dann schon einen richtig Starken Unterdruck um die Luftblasen aus dem Harz zu ziehen. Unter -0,8 passiert praktisch garnichts. Durch die geringe Topfzeit des Harzes sollte man also schon direkt auf den maximalen Unterdruck gehen.
Von dem Vorgang selbst habe ich dann auch nur Videos und keine Fotos gemacht.
Ich habe auch Versäumt vorher Fotos von den Motorlagern und dessen Vorbereitung zu machen.
Da die Hohlräume durchgängig sind und das Harz am anderen Ende einfach wieder rausfließen würde musste ich eine Seite verschließen. Dies habe ich mittels Folie und Knetmasse realisiert welche ich anschließend reingedrückt habe.
Hier ein Foto während des Gießvorganges, man sieht die Hohlräume welche ausgegossen werden.
Komplett ausgegossen sieht das Lager nun so aus